2016/02/09
– 2016/02/15 – Cairns to Mission Beach, Queensland, Australia
In Cairns hatten wir uns für ein Appartment bei Tony über
Airbnb entschieden. Da wir den Camper erst in 4 Tagen übernehmen würden,
blieben wir einfach im Appartment und machten Touren mit einem kleinen
Mietauto. In den nächsten paar Tagen liessen wir es aber etwas ruhiger angehen.
Ein Wäsche- und Kommunikationstag wurden eingelegt und wir informierten uns im
Touristikbüro in Cairns über die „Things-To-Do“ in der Region. Auch hier war
ein Tony, der uns alles über die Region erzählte und uns unzählige Tipps und
Strassenkarten mitgab.
Touren gab es dann zu den Crystal Cascades und nach
Kuranda. In Kuranda allerdings mussten wir erst einmal einen Schock verdauen.
Wir glauben nämlich, dass eine so hohe Dichte an Chinesen sonst nur in China
selber auftritt. Unglaublich. Da zu dieser Zeit das chinesische Neujahr
gefeiert wird und Kuranda wohl einer der touristischen Hotspots ist (ausserdem
gut mit dem Bus erreichbar, da der Chinese ja nicht gerne läuft), waren einfach
überall Chinesen. Nach 2 Stunden hatten wir dann auch genug und mussten den Ort
wieder verlassen.
Am nächsten Tag freuten wir uns dann auf unseren
Camper, der nun einen Ticken besser ausgestatten war als der im Outback. Ein
grösseres Bett, ein Gasherd und „Ta da“ ein Kühlschrank. Der sollte sich im
heissen Australien noch als nützlich erweisen. Denn neben kaltem Wasser und
gekühlter Lebensmittel gab es dann immer abends schönes kaltes Bierchen. Toll.
Nachdem wir alle Vorräte aufgefrischt hatten, starteten
wir unseren Roadtrip von Cains nach Melbourne. Auf in die grosse Freiheit. Auf der ersten
Etappe sind wir über den Daintree National Park in Norden und über die Atherton
Tablelands im Westen nach Mission Beach gefahren.
Der Daintree ist ein unglaublich wilder Regenwald, der
nur per Fähre zu erreichen ist. So viel ursprüngliche Natur (es ist der älteste Regenwald der Welt) sieht man fast
nirgends mehr auf der Erde. Und dann das Cape Tribulation. Eine Bucht mit einem
Sandstrand wie im Paradies. Wahnsinnig schön. Der Einzige, der das Gesamtbild
trübte war der Cassowary (riesiger Laufvogel). Der wurde uns auf zig Warn- und
Hinweisschildern angekündigt, so dass wir dachten, der läuft hier überall rum.
Aber leider sahen wir keinen einzigen (Natur eben). Schnief.
Danach gings weiter in die Tablelands. In Mareeba landeten
wir dann beim Granite Gorge Nature Park, wo wir den Camper abstellen konnten.
Hier gab es wilde (oder zumindest halbwilde) Rock Wallabys, die sich füttern
und streicheln liessen. Abends sassen wir mit 2 deutschen Backpackern
(Sharron und David) zusammen. Sie berichteten uns über ihre tollen Erlebnisse. Wir waren beeindruckt und finden es mutig und empfehlenswert, so ein „Work and Travel“
Jahr zu machen.
In den nächsten beiden Tagen haben wir die Tablelands erkundet.
Neben einer Rum und Gin Destination bei der Mt. Uncle Distillery (der Gin war super!!)
gab es viel viel Natur zu sehen, wie alte verwachsene Feigenbäume (Curtain Fig Tree,
Cathedral Fig Tree) oder tollen Wasserfällen (Millaa Millaa Falls).
Wir hatten auch das Glück ein Schnabeltier zu beobachten. Gerade denkst du noch
„Tja, die sieht man ja eh nicht“ und schon schwimmt eines vobei, schaut dich an
und paddelt ganz entspannt weiter.
Den Abschluss der ersten Etappe fanden wir in Mission
Beach einen kleinen Campingplatz direkt am Sandstrand. Und dann gabs einen
leckeren Cidre zum Sonnenuntergang. Einfach herrlich.
Cheers.
Kuranda - das einzige Bild ohne Chinesen!
Cape Tribulation
unser Zuhause
Mission Beach