Donnerstag, 31. März 2016

Erkenntnis der Woche 24

Erkenntnis der Woche in Christchurch, Southern Island, Newzealand


Die Ureinwohner  Neuseelands, die Maori, sind voll in die Gesellschaft integriert. Zumindest wirkt dies auf uns so. Im Gegensatz zu Australien, wo die Integration der Aboriginies nicht wirklich gelungen ist, scheint dies in Neuseeland anders zu sein. Zum einen schön, dass dies hier funktioniert, zum anderen schade, dass dies im Nachbarland trotz ähnlicher Vergangenheit und gleichem Kolonialherr eben nicht so gut passt.
Stillstand ist der Tod, geh' voran, bleibt alles anders“. Wir merken gerade beide, dass diese Textzeile von Herbert Grönemeier gut auf unser derzeitiges und hoffentlich auch für unser zukünftiges Leben passt.

Bob Ross lässt grüssen

2016/03/26 – Otago Peninsula, Southern Island, Newzealand
 
„A little bit of green, a little bit of brown and a little bit of ocker.“ So oder so ähnlich hätte es wohl Bob Ross gesagt, wenn er versucht hätte die Szenen auf der Otago Peninsula zu malen. Die Landschaften sind wirklich atemberaubend schön und sind wie aus dem Bilderbuch.

 




Christchurch

2016/03/22 – Christchurch, Southern Island, Newzealand
 
Christchurch hat eine sehr bewegte Vergangenheit hinter sich, denn 2011 wurde durch ein schweres Erdbeben die komplette Innenstadt zerstört. Als wir die Stadt besuchten lagen viele Flächen noch brach und viele Gebäude wurden erst wieder aufgebaut. Die Stadt versucht trotzdem auf die Beine zu kommen. Dies zeigt z.B. ein „Shoppingcenter“ in der Innenstadt, welches aus Containern und Essens-Wohnwägen besteht.
Tragisch war auch, dass bei dem Beben 185 Menschen ums Leben kamen. Hierfür hat die Stadt eine bewegende Gedenkstätte mit 185 weissen und leeren Stühlen installieren lassen.

 
 


Kia ora

2016/03/21 – 2016/03/27 – Christchurch to Dunedin, Southern Island, Newzealand
 
Kia ora
Der Flug von Australien nach Neuseeland wurde natürlich stilgerecht mit China Airlines (schon wieder Chinesen) durchgeführt. Die waren halt deutlich die günstigsten Anbieter. Als wir dann in Christchurch ankamen, haben wir bei der Zollbeamtin erst einmal ein paar nützliche Reisetipps inklusive Smalltalk bekommen. So lustig. Beim Check des Reisegepäckes allerdings musste Geri erst einmal die Tasche auspacken, da die Einreisevorschriften sehr strikt sind, auch beim Schmutz unter den Trekkingschuhen! Die Neuseeländer achten penibel darauf, dass keine Tiere und Parasiten eingeschleppt werden.
In Christchurch angekommen, haben wir uns für 2 Nächte in einem stadtnahen Hotel eingemietet. Die Zimmer waren zwar nicht viel grösser wie unser Campervan in Australien, aber egal. Hier gabs für Geri eine neue Frisur und für Karin eine Mütze voll Schlaf. In der zweiten Nacht wurden wir morgens um 6:00 Uhr unsanft vom Feueralarm geweckt, und alle Besucher durften nach draussen schlurfen. Wenigstens wurde man bei der Kälte wach. Vom Feuer war nix zu sehen.
Am dritten Tag holten wir den neuen Campervan ab. Im Grossen und Ganzen war dies der gleiche Autotyp wie in Australien, so dass die Fahrt gleich weitergehen konnte. Ein interessanter Fakt ist, dass etwa 70 % aller Mieter der Camper Deutsche sind. Oh man, denen kann man auch nirgends entfliehen.
Erste Station war das französisch angehauchte Fischerdorf Akaroa. Hier konnte Geri eine Hafenrundfahrt machen, bei der man Hector-Delfine, Robben und die tolle Landschaftsszenerie beobachten konnte. Das Campen selber geht ähnlich gut wie beim grossen Nachbar, nur dass weniger BBQ zum Grillen herumstehen aber dafür die Campingküchen besser ausgestattet und jetzt Indoor sind. Dies liegt wohl daran, dass das Wetter tendenziell windiger, kälter und nässer ist. Apros-pos Wetter. In den ersten beiden Nächten im neuen Camper waren wir froh, dass der Campervan standardmässig sowohl mit einem Heizlüfter als auch mit dickeren Decken ausgerüstet ist, denn nachts gehen die Temperaturen bereits deutlich unter die 10 Grad.
Der nächste Stopp war Dunedin und die angrenzende Halbinsel Otago Peninsula, wo wir uns 3 Nächte einquartiert hatten. In Dunedin haben diverse internationale Graffitikünstler riesige Kunstwerke an die Häuserwände gesprüht. Auch gab es die steilste Strasse der Welt mit fast 20 Prozent Steigung zu bestaunen. Ein sehr „schräges“ Gefühl die Strasse hochzulaufen.
Die Halbinsel Otago Peninsula war dann wieder Natur pur. Und wie! Die „Scenic Routes“ verliefen entweder an der Küste entlang oder über die Hügel mit Ausblicken, die kaum zu fassen waren. Auch konnten wir hier das einzige Schloss in Neuseeland bestaunen. An einem einsamen Strand wunderten wir uns bereits über die Hinweisschilder für Seelöwen und Pinguine, machten uns dennoch an den Abstieg. Unten angekommen sind wir dann fast über ein gigantisches Seelöwenmännchen gestolpert, der zwischen all den Algen kaum zu erkennen war. Wahnsinn. Mit einem Tourenveranstalter haben wir dann noch eine Fellrobbenkolonie mit vielen Jungen besucht und beim „Royal Albatross Centre“ konnten wir die einzige Albatrosskolonie (www.doc.govt.nz/royalcam) auf dem Festland besuchen, deren Kücken flauschig in ihren Nestern sassen. Zum Abschied schwebten dann die riesigen Vögel majestätisch über uns ein. Wow.

 
 





 





 
 







 






 

 

Freitag, 25. März 2016

Erkenntnis der Woche 23

Erkenntnis der Woche in Victoria, Australien
Wir müssen wiederkommen! Unbedingt!!!

 

Der Kreis schliesst sich

2016/03/20 – Melbourne, Victoria, Australia
In Melbourne fand zufällig während unseres Besuches das „Multicultural Festival“ statt. Ein Fest, in dem die Einwanderer ihren Mitbürgern und den Touristen ihre Kultur und Religion näher bringen. Wir fanden es sehr passend, dass wir so einige Kulturen, die wir bereits auf unserer Reise kennengelernt hatten, wieder getroffen haben. Beeindruckend war dann auch zu sehen, dass zumindest an diesem Tag, das Zusammenleben von so vielen verschiedenen Menschen und Kulturen funktioniert und die Vielfalt wunderbar und bereichernd ist. Danke Melbourne für diesen tollen Tag.
 

 


Check

2016/03/18 – Lorne, Victoria, Australia
 
Als wir beide vor Beginn der Great Ocean Road in der Tourist Information eine Abhakliste mit den Highlights bekamen, freuten wir uns riesig. Denn für Planer gibt es ja fast nichts Wichtigeres / Besseres als eine richtige Checkliste. Und so wurden dann brav und artig die besuchten Punkte abgehakt. Check
 
 
 


Yoda und R2D2 on Tour 11

R2 und Yoda on Tour
 
Sie posieren vor den 3 Sisters im Blue Mountain ...
Sie besuchen ein Konzert in der Sydney Opera ...
Sie relaxen am Strand ...
Sie zähmen die wilden Kängurus ...
Sie bestaunen  die Great Ocean Road ...
und sie sind in Melbourne dabei ...
 
 
 

 
 


 

Highlight an Highlight

2016/03/13 – 2016/03/21 – Sydney to Melbourne, New South Wales and Victoria, Australia
 
Unsere letzte Woche in Australien beginnt. Schnief. Wir wollen diese nochmals richtig geniessen.
Der erste Zwischenstopp auf dem Weg war Wollongong. Hier trafen wir uns mit Pat. Wir dachten an einen „Kaffebesuch“ es wurde dann aber der ganze Tag plus Frühstück am darauffolgenden Tag. Es gab so viel zu erzählen nach so vielen Jahren. Und natürlich durfte die Rundfahrt durch Wollongong mit Siggis Wirkungsstätten nicht fehlen. Wir haben uns sehr über das Treffen gefreut. Und dann gab es noch einen Anpfiff warum wir nur so kurz bleiben könnten und nicht mindestens eine Woche (jaja die „No-Hopers“!). Es war ein sehr schöner Tag bei Pat und das nächste Mal bringen wir mehr Zeit mit, versprochen.
Nun war der Plan von Wollongong nach Melbourne innert eines Tages zu fahren. Da wir uns jedoch mit der Distanz etwas verschätzten (Es waren doch 1100 km anstatt 600 km) haben wir das Ganze in 2 Tagen bewältigt. Zum Glück, denn auf der Wiese neben unserem Zwischenstop-Campingplatz war eine ganze Horde Kängurus versammelt, die alle fröhlich vor sich hin grasten. Abends sind die Tiere dann durch den Campingplatz gehoppelt, so dass man aufpassen musste nicht mit einem zusammen zu stossen (Ich glaube es gilt dann links vor rechts).
Weiter gings für zwei Tage auf Phillip Island. Hier konnten wir Koalas in ihrem Habitat beobachten und abends gab es ein weiteres Highlight. Wir gingen zur Penguin Parade. Jede Nacht steigen hunderte kleine Zwergpinguine aus dem Meer und watscheln zu ihren Nistplätzen. Sehr knuffig.
Zum Abschluss gab es noch die Great Ocean Road, wo wirklich ein Höhepunkt nach dem anderen kommt. Teilweise folgt jeden Kilometer ein anderer Lookout oder ein anderes Highlight, wo man einfach wieder stoppen muss. Und wenn man dann morgens vor den von der Sonne angestrahlten „Twelve Apostels“ ganz alleine steht, ist das einfach nur toll. Der Name Great Ocean Road ist hier Programm. Der Abschnitt um die „Twelve Apostels“ war tatsächlich die beeindruckteste Küste, die wir je gesehen haben.  
Der Abschluss und das quasi letzte Bierchen in Australien folgte dann in Melbourne (Australisch Sprich: „Mällbn“). Eine tolle Stadt, sehr lebhaft, multikulti, vielfältig, jung, authentisch, dynamisch, künstlerisch. Sie wirkte so ganz anders als Sydney, nicht so geordnet, irgendwie schräger, aber wir fühlten uns hier sofort wohl.
 
So war für uns klar, dass genau hierher und nirgends anders unser „Schloss“ gehört.
Und dann hiess es: Time to say Goodbye. Schön wars. So schön.
Cheers.