2016/03/21
– 2016/03/27 – Christchurch to Dunedin, Southern Island, Newzealand
Kia ora
Der Flug von Australien nach Neuseeland wurde natürlich stilgerecht
mit China Airlines (schon wieder Chinesen) durchgeführt. Die waren halt
deutlich die günstigsten Anbieter. Als wir dann in Christchurch ankamen, haben wir
bei der Zollbeamtin erst einmal ein paar nützliche Reisetipps inklusive
Smalltalk bekommen. So lustig. Beim Check des Reisegepäckes allerdings musste
Geri erst einmal die Tasche auspacken, da die Einreisevorschriften sehr strikt
sind, auch beim Schmutz unter den Trekkingschuhen! Die Neuseeländer achten
penibel darauf, dass keine Tiere und Parasiten eingeschleppt werden.
In Christchurch angekommen, haben wir uns für 2 Nächte in
einem stadtnahen Hotel eingemietet. Die Zimmer waren zwar nicht viel grösser wie
unser Campervan in Australien, aber egal. Hier gabs für Geri eine neue Frisur
und für Karin eine Mütze voll Schlaf. In der zweiten Nacht wurden wir morgens
um 6:00 Uhr unsanft vom Feueralarm geweckt, und alle Besucher durften nach
draussen schlurfen. Wenigstens wurde man bei der Kälte wach. Vom Feuer war nix
zu sehen.
Am dritten Tag holten wir den neuen Campervan ab. Im
Grossen und Ganzen war dies der gleiche Autotyp wie in Australien, so dass die
Fahrt gleich weitergehen konnte. Ein interessanter Fakt ist, dass etwa 70 %
aller Mieter der Camper Deutsche sind. Oh man, denen kann man auch nirgends
entfliehen.
Erste Station war das französisch angehauchte Fischerdorf
Akaroa. Hier konnte Geri eine Hafenrundfahrt machen, bei der man
Hector-Delfine, Robben und die tolle Landschaftsszenerie beobachten konnte. Das
Campen selber geht ähnlich gut wie beim grossen Nachbar, nur dass weniger BBQ
zum Grillen herumstehen aber dafür die Campingküchen besser ausgestattet und
jetzt Indoor sind. Dies liegt wohl daran, dass das Wetter tendenziell windiger,
kälter und nässer ist. Apros-pos Wetter. In den ersten beiden Nächten im neuen
Camper waren wir froh, dass der Campervan standardmässig sowohl mit einem
Heizlüfter als auch mit dickeren Decken ausgerüstet ist, denn nachts gehen die
Temperaturen bereits deutlich unter die 10 Grad.
Der nächste Stopp war Dunedin und die angrenzende
Halbinsel Otago Peninsula, wo wir uns 3 Nächte einquartiert hatten. In Dunedin
haben diverse internationale Graffitikünstler riesige Kunstwerke an die
Häuserwände gesprüht. Auch gab es die steilste Strasse der Welt mit fast 20
Prozent Steigung zu bestaunen. Ein sehr „schräges“ Gefühl die Strasse
hochzulaufen.
Die Halbinsel Otago Peninsula war dann wieder
Natur pur. Und wie! Die „Scenic Routes“ verliefen entweder an der Küste entlang
oder über die Hügel mit Ausblicken, die kaum zu fassen waren. Auch konnten wir
hier das einzige Schloss in Neuseeland bestaunen. An einem einsamen Strand
wunderten wir uns bereits über die Hinweisschilder für Seelöwen und Pinguine,
machten uns dennoch an den Abstieg. Unten angekommen sind wir dann fast über
ein gigantisches Seelöwenmännchen gestolpert, der zwischen all den Algen kaum
zu erkennen war. Wahnsinn. Mit einem Tourenveranstalter haben wir dann noch
eine Fellrobbenkolonie mit vielen Jungen besucht und beim „Royal Albatross
Centre“ konnten wir die einzige Albatrosskolonie (www.doc.govt.nz/royalcam) auf dem Festland besuchen,
deren Kücken flauschig in ihren Nestern sassen. Zum Abschied schwebten dann die
riesigen Vögel majestätisch über uns ein. Wow.
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