Donnerstag, 31. März 2016

Kia ora

2016/03/21 – 2016/03/27 – Christchurch to Dunedin, Southern Island, Newzealand
 
Kia ora
Der Flug von Australien nach Neuseeland wurde natürlich stilgerecht mit China Airlines (schon wieder Chinesen) durchgeführt. Die waren halt deutlich die günstigsten Anbieter. Als wir dann in Christchurch ankamen, haben wir bei der Zollbeamtin erst einmal ein paar nützliche Reisetipps inklusive Smalltalk bekommen. So lustig. Beim Check des Reisegepäckes allerdings musste Geri erst einmal die Tasche auspacken, da die Einreisevorschriften sehr strikt sind, auch beim Schmutz unter den Trekkingschuhen! Die Neuseeländer achten penibel darauf, dass keine Tiere und Parasiten eingeschleppt werden.
In Christchurch angekommen, haben wir uns für 2 Nächte in einem stadtnahen Hotel eingemietet. Die Zimmer waren zwar nicht viel grösser wie unser Campervan in Australien, aber egal. Hier gabs für Geri eine neue Frisur und für Karin eine Mütze voll Schlaf. In der zweiten Nacht wurden wir morgens um 6:00 Uhr unsanft vom Feueralarm geweckt, und alle Besucher durften nach draussen schlurfen. Wenigstens wurde man bei der Kälte wach. Vom Feuer war nix zu sehen.
Am dritten Tag holten wir den neuen Campervan ab. Im Grossen und Ganzen war dies der gleiche Autotyp wie in Australien, so dass die Fahrt gleich weitergehen konnte. Ein interessanter Fakt ist, dass etwa 70 % aller Mieter der Camper Deutsche sind. Oh man, denen kann man auch nirgends entfliehen.
Erste Station war das französisch angehauchte Fischerdorf Akaroa. Hier konnte Geri eine Hafenrundfahrt machen, bei der man Hector-Delfine, Robben und die tolle Landschaftsszenerie beobachten konnte. Das Campen selber geht ähnlich gut wie beim grossen Nachbar, nur dass weniger BBQ zum Grillen herumstehen aber dafür die Campingküchen besser ausgestattet und jetzt Indoor sind. Dies liegt wohl daran, dass das Wetter tendenziell windiger, kälter und nässer ist. Apros-pos Wetter. In den ersten beiden Nächten im neuen Camper waren wir froh, dass der Campervan standardmässig sowohl mit einem Heizlüfter als auch mit dickeren Decken ausgerüstet ist, denn nachts gehen die Temperaturen bereits deutlich unter die 10 Grad.
Der nächste Stopp war Dunedin und die angrenzende Halbinsel Otago Peninsula, wo wir uns 3 Nächte einquartiert hatten. In Dunedin haben diverse internationale Graffitikünstler riesige Kunstwerke an die Häuserwände gesprüht. Auch gab es die steilste Strasse der Welt mit fast 20 Prozent Steigung zu bestaunen. Ein sehr „schräges“ Gefühl die Strasse hochzulaufen.
Die Halbinsel Otago Peninsula war dann wieder Natur pur. Und wie! Die „Scenic Routes“ verliefen entweder an der Küste entlang oder über die Hügel mit Ausblicken, die kaum zu fassen waren. Auch konnten wir hier das einzige Schloss in Neuseeland bestaunen. An einem einsamen Strand wunderten wir uns bereits über die Hinweisschilder für Seelöwen und Pinguine, machten uns dennoch an den Abstieg. Unten angekommen sind wir dann fast über ein gigantisches Seelöwenmännchen gestolpert, der zwischen all den Algen kaum zu erkennen war. Wahnsinn. Mit einem Tourenveranstalter haben wir dann noch eine Fellrobbenkolonie mit vielen Jungen besucht und beim „Royal Albatross Centre“ konnten wir die einzige Albatrosskolonie (www.doc.govt.nz/royalcam) auf dem Festland besuchen, deren Kücken flauschig in ihren Nestern sassen. Zum Abschied schwebten dann die riesigen Vögel majestätisch über uns ein. Wow.

 
 





 





 
 







 






 

 

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