Freitag, 14. Oktober 2016

Erkenntnis der Woche 50

Erkenntnis der Woche in Curitiba, Brasil

Das Portugiesisch ist so eine Sache. Wir beide finden die spanische Sprache toll und lernten deshalb auch mit Freude ein wenig Spanisch. Der Klang des Portugiesischen erinnertuns irgendwie an eine slawische Sprache und wir können wirklich ausser „Obrigado“ und „Hola“ nichts verstehen, noch sind wir Fan der Sprache.

Unser Hotel in Foz do Iguassu war ein grösserer Ferienkomplex mit 200 Zimmern und einem Abendbuffet. Als wir essen wollten und zum Restaurant gingen, blieben wir vor der Eingangstür fast 10 Minuten unentschlossen stehen, da wir so viele Menschen beim Essen einfach nicht mehr gewöhnt waren. Menschen, die sich am Buffet tummeln und den Teller voll schaufeln sind einfach nicht mehr unsere Sache.


Die Strände in Brasilien waren wirklich schön. Aber es gibt ein kleines Problem auf so einer Weltreise, was auch wir feststellen mussten. Wenn man die einsamen und paradiesischen Strände in der Südsee oder in Australien erlebt hatte, dann ist man nicht mehr ganz so überwältigt von Stränden. Trotzdem sind es tolle Strände hier.

Schlafen statt Strand

2016/09/30 – 2016/10/04 – Arraial do Cabo, Brasil

Bevor wir uns in unser letztes Abenteuer in Rio stürzen wollten, dachten wir uns, es wäre doch toll noch ein paar Tage Relaxing am Strand einzubauen. Diese Idee ging daneben und doch irgendwie auf.

Als wir nach Flug von Curitiba nach Rio und der Weiterfahrt in Arraial do Cabo ankamen, mussten wir feststellen, dass das Wetter nicht das Beste war. In den 4 Tagen regnete es immer wieder einmal und wenn die Sonne da war, dann war es recht windig. Daher verbrachten wir auch nur einen Tag am Strand, wo wir aber mehr ein Ganzkörperpeeling erhielten als den angedachten Badespass. Die Strände selber waren toll und es gab auch unzählige Buchten rund um den Ort. Was wir beide hier in Arraial merkten war, dass wir beide unbedingt Erholung im Sinne von Schlaf brauchten. Die letzten Wochen und Tage waren wohl doch kräftezehrender gewesen als wir uns eingestehen mochten. Wenn sogar Geri es schaffte nachmittags um 14 Uhr !! wegzuschlafen und erst abends zum Essen kurz aufzuwachen, dann waren die Ruhetage bitter nötig. Und so wurde der geplante Strandtrip zum Ausschlaftrip.



Praia dos Anjos in Arraial do Cabo



Praia do Forno





Das europäische Brasilien

2016/09/28 – 2016/09/30 – Curitiba, Brasil


Unser nächster Zwischenstopp war Curitiba im Süden von Brasilien. Die Stadt war unglaublich aufgeräumt und wirkte irgendwie eher europäisch. Scheinbar liegt dies daran, dass im Süden Brasiliens viele europäische und auch deutsche Auswanderer ankamen, während im Norden eher die Indios und afrikanischen Auswanderer anzutreffen sind. Wir machten uns an einem Tag auf und erkundeten die Stadt mit dem botanischen Garten, der Altstadt und dem Oskar Niemeyer Museum (Brasiliens berühmtester Architekt). Der Abschluss war dann eine Tasse guter Kaffee, denn der schmeckt hier in Brasilien wieder super lecker.


Botanischer Garten




Terus


Museu Oscar Niemeyer - Brasiliens berühmter Architekt


Hot Sauces

Hier schmeckt der Kaffee wieder


Jeden Menge Wasser - brasilianischer Teil

2016/09/27 – 2016/09/28 – Foz do Iguassu, Brasil

Als wir auf der brasilianischen Seite mit dem öffentlichen Bus ankamen merkten wir, dass wir mit unserem lückenhaften Spanisch gar nicht mehr weiterkamen. Das Portugiesisch war überhaupt nicht zu verstehen und Englisch eigentlich nicht vorhanden. Also mussten wir uns erst einmal mit Händen und Füssen zu unserem Hotel durchfragen.

Da wir die Wasserfälle bereits auf der argentinischen Seite gesehen hatten, entschieden sich die beiden Bauingenieure den Itaipu-Staudamm zwischen Paraguay und Brasilien (zweitgrösster Staudamm der Welt) zu besuchen. Das Ding ist wirklich riesig und eine eigene kleine Stadt für sich. Scheinbar kann er 70 % des paraguayischen und 20 % des brasilianischen Energiebedarfes decken – Wahnsinn. Nachdem wir es während unserer kleinen Rundfahrt über das Areal sogar schafften für 10 Minuten in Paraguay zu sein, machten wir eine Pause am Stausee, ehe es zurück zum Hotel ging.










Erkenntnis der Woche 49

Erkenntnis der Woche Iguazu Falls, Argentina

Trau nie den Kleinen und Süssen, denn der Schein kann trügen!

Kleine Äffchen in Indien, kleine Hunde in Asien oder eben die süssen Nasenbären in Argentinien sahen alle lieb und knuffig aus. Aber entweder war Mutti in der Nähe und fauchte einen an oder es wurde einem das Mittagessen geklaut. Also immer Vorsicht bei den Kleinen.

Yoda und Kevin on Tour 22

Yoda und Kevin in Land der Gauchos

Sie bestauen das Meeresleben auf der Peninsula Valdes ...
Sie geniessen das Leben in der grossen Stadt in Buenos Aires ...
Sie stehen in Dreiländereck ...
Sie hören dem Donnern der Iguazu-Falls zu ...







Kriminelle Nasenbären

2016/09/25 – Puerto Iguazu, Argentina

Rund um die Wasserfälle gab es zahlreiche Nasenbären, die ohne Scheu zwischen den Bäumen umherliefen. Allerdings hatten die Kleinen auch erkannt, dass man von den Touristen einfach Essen erhaschen kann. Zum einen werden manche einfach gefüttert, zum anderen (die Erfahrung machte Geri) klauen sie sich ihr Essen.

Wir holten uns zur Mittagszeit ein Sandwich und setzten uns an einen Tisch zum Essen. Und schon war der erste Nasenbär auf dem Stuhl und schielte auf den Tisch. Das erste Mal liess er sich noch mit Handwedeln verscheuchen. Das zweite Mal nicht mehr und so sprang er blitzschnell auf Geris Sandwich, packte sich ein Teil davon und verschwand. Wie frech war das denn. Die Hälfte des Sandwiches fehlte und Geri wurde übel von der Klaue der Bestie an der Hand erwischt. Aua.




Jede Menge Wasser - argentinischer Teil

2016/09/24 – 2016/09/27 – Puerto Iguazu, Argentina

Unser letzter Stopp in Argentinien waren die gigantischen Wasserfälle „Iguazu Falls“ an der argentinischen Grenze zu Brasilien. Also ging es wieder einmal 17 Stunden mit dem Nachtbus von Buenos Aires zur Grenzstadt Puerto Iguazu. Hier befindet sich auch das Dreiländereck zwischen eben Argentinien und Brasilien sowie Paraguay. Die Stadt selber war nett, aber doch recht touristisch, wo vor allem Touristen aus dem benachbarten Brasilin anreisen.

Die Hauptattraktion, die Wasserfälle, wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, und so sind wir mit dem örtlichen Bus dorthin gefahren. Das Ganze war zwar etwas wie im Europapark aufgebaut (Es gab sogar eine kleine Eisenbahn, die die verschiedenen Ebenen miteinander verband). Da wir aber in der Nebensaison waren, waren die Menschenmassen erträglich. Die Wasserfälle selber sind gigantisch. Egal von welchem Ort man auf die Fälle schaut, es sieht immer toll aus. Stürzende Wassermassen und schimmernde Regenbögen wechseln sich ab und immer sieht es etwas anders aus. Der Höhepunkt war dann, als wir direkt über dem „Garganta de Diablo“, also dem Teufelsschlund standen, da bleibt einem die Spucke weg. Es ist ohrenbetäubend laut und die Wassermenge, die pro Sekunde in den Schlund rauscht, ist kolossal. Die Fälle sind ein echtes Naturspektakel.

Argentinien ist auf alle Fälle ein superschönes und vielseitiges Land, das wir sehr genossen haben.

Als wir mit dem Bus die Grenze zur brasilianischen Nachbarstadt Foz do Iguassu überquerten und somit unser letztes Reiseland betreten hatten, wurde uns langsam klar, dass unsere tolle Reise bald enden wird. Natürlich kommen diese Gedanken nur kurz, wollten wir doch Brasilien nochmal richtig geniessen, aber sie kamen langsam.


Dreiländereck Argentinien (links), Paraguay (hinten) und Brasilien (rechts)



Imposante Iguazufälle





Nasenbären oder "Coatis" waren überall





Der "Garganta del Diablo" oder Teufelsschlund











Mate-Tee-Eis - herb und lecker