Dienstag, 29. Dezember 2015

KL

2015/12/19 – 2015/12/23 Kuala Lumpur, Malaysia
 
Mit einer Air Asia Maschine sind wir direkt zum Kuala Lumpur Airport geflogen. Und da wir im kambodschanischen „Winter“ (immerhin „nur“ 18°c am Morgen auf dem Weg zum Flughafen) schon beinahe gefroren haben, sind wir in Malaysia direkt gegen eine unsichtbare Wand gelaufen. Verdammt ist das schwül hier. Wir glauben, die 100 % Luftfeuchtigkeit wurde mindestens erreicht, wenn nicht überschritten.
In Kuala Lumpur ist der Transport mit dem öffentlichen Verkehr wieder viel einfacher, und mit dem Airport-Expresszug ging es quer durch den Dschungel direkt in die Stadt und dann nach Chinatown. Kuala Lumpur, oder KL wie die Einheimischen sagen, ist nämlich eine Multi-Kulti-Stadt mit allen asiatischen Völkern. Malaien neben Vietnamesen, Chinesen neben Indern, Muslime neben Buddhisten und Hindus.
Zu tun gäbe es natürlich eine Menge in der Stadt. Das Problem war nur, dass die Spanne, in der tagsüber Unternehmungen gemacht werden konnten, bei etwa 2-3 Stunden lag. Danach war bei der Hitze die Kraft einfach weg. Und so haben wir neben den KL Vogelpark (grösste Voliere der Welt) und dem Citymarket noch den KL Tower mit tollen Blick auf die Petronas Towers (oder KLCC) angeschaut. Die restliche Zeit haben wir nachts in Chinatown verbracht (und lecker Tiger Bier getrunken) oder sind in eines der vielen Kaufhäuser gegangen. Die sind, natürlich, klimatisiert. Besonders angetan hatte es uns das Berjaya Time Square Ein gigantisches Kaufhaus auf 10 Etagen und riesiger Grundfläche, in dem sogar ein Vergnügungspark mit Achterbahn vom fünften Stock in den siebten Stock führt. Dort schauten wir den neuen Star Wars Film und mittags gab es lecker Sushi vom Fliessband. Das ganze natürlich mit endloser Weihnachtsbeschallung.
Diese Stadt ist wirklich sehr schräg und spannend und irgendwie nicht richtig zu fassen.

 
 











 

Erkenntnis der Woche 11

Erkenntnis der Woche in Siem Reap

Die Tatsache, dass man auf Reisen interessante Leute kennenlernen kann ist natürlich bekannt. Nur haben wir das Gefühl, dass wenn man sich etwas mehr Zeit mit dem Reisen lassen kann, so wie wir das tun können, lernt man mehr und intensiver einige Menschen kennen. Seien es Einheimische oder andere Reisende, jeder hat seine Geschichte zu erzählen.
-       Diana (Singapore, Eigentümerin Bloom Garden Guesthouse): Wollte mit einem Blog über die Missstände von Kindesverkäufen und anderen Problemen in Kambodscha aufklären. Sie führt nun das Guesthouse und versucht über den Verkauf von „Handmade“ Artikeln lokalen Frauen Arbeit zu geben.
 
-       „Bob“ (Kambodscha,  TukTuk Fahrer): Bob hatte uns mehrfach mit seinem TukTuk gefahren. Er ist 20 (sieht aber aus wie 16), verheiratet und bald Vater. Er hatte uns teilweise von sich aus in den Tempeln begleitet und uns noch einige Dinge erzählt.

-       Meridith (Australien, Sozialarbeiterin): Hat mit uns den Kochkurs absolviert. Sie arbeitet in ihrer Heimat Alice Springs  als Sozialarbeiterin und hat uns promt zu sich eingeladen, wenn wir dann in Australien sind.

-       In Sihanoukville haben wir eine ca. 50 jährige Türkin aus Mönchengladbach kennengelernt. Sie erzählte uns, dass sie trotz einer schlimmen Diagnose (Blutgerinsel) die Reise unbedingt antreten wollte. Sollte das Gerinsel platzen, meinte sie, dann wolle sie lieber frei und ohne Sorgen sterben, als sich zu Hause ständig den Kopf zu zermartern.

Yoda und R2D2 on Tour 7

Yoda und R2 wieder on Tour
 
Sie besuchen den Royal Palace in Phnom Penh...
Sie baden in den Kbal-Chhay Wasserfällen bei Sihanoukville...
Sie geniessen das Strandleben....
Sie sehen sich den Sonnenaufgang beim Angkor Wat an....
Sie suchen in den Ruinen von Ta Phrom und Bayon nach Schätzen....
 
 
 





 


 

Nachtrag zu Rezept 7, Siem Reap, Kambodscha

2015/12/18 Siem Reap, Kambodscha
 
Nachtrag Rezept: In Siem Reap haben wir uns dann noch entschlossen das Kochen der leckeren kambodschanischen Gerichte zu erlernen. Wir haben uns an Chicken Lok Lak, Fisch Amok, Mango-Salad und Springrolls versucht und erfolgreich gemeistert. Gemeinsam in einer lustigen Truppe wurden dann die Feinheiten erlernt und die Gerichte anschliessend verputzt.
 



Angkor

2015/12/14 – 2015/12/19 Siem Reap, Kambodscha
 
Im einfach organisierten Nachtbus ging es von der Küste nach Siem Reap. Die Fahrt war dann natürlich weniger erholsam, da die Betten ca. 1.60 m lang und 1.20 m breit waren und dies für 2 Personen. Ausserdem hatten wir unterwegs eine Reifenpanne, so dass wir morgens um 7:00 Uhr sehr übermüdet in Siem Reap ankamen. Egal, denn an diesem Tag ging eh nicht mehr viel und wir entspannten uns in unserer neuen Unterkunft, die irgendwie wie eine richtige Safarielodge aussah. Sehr gepflegt und super nettes Personal.
Mit einem 3-Tages-Pass für Angkor und einem Tuk-Tuk-Fahrer für jeden Tag, haben wir uns dann einige der vielen, vielen Tempel und Palastanlagen angeschaut. Und man muss sagen, dass wirklich einige sehr beeindruckende Tempel darunter waren. Zum einen Ta Prohm (oder besser der Tempel aus dem ersten Tomb Raider Film mit Angelina Jolie), der bereits sehr zerfallen und mystisch daherkommt. Überall wachsen bereits riesige Bäume und deren Wurzeln in die Anlage ein. Und wenn man wie wir um 6:00 Uhr morgens direkt zum Tempel geht, dann können auch die chinesischen Menschenmassen vermieden werden. Sehr imposant war auch Bayon, ein einziger Tempelkomplex mit vielen Buddhagesichtern. Dann ist da natürlich das Angkor Wat selber. Vor allem aus der Entfernung im Licht der aufgehenden Sonne ist dieser riesige Tempel ein wahres Erlebnis. Beeindruckend.
Neben dieser tollen alten Kultur und der üppigen Natur hatten es uns vor allem die Menschen angetan. So viel Freundlichkeit und Natürlichkeit wurde uns entgegengebracht.
 












"Bob", unser Tuk-Tuk Driver

 


Tomb Raider lässt grüssen
 

Sonntag, 20. Dezember 2015

Erkenntnis der Woche 10

Erkenntnis der Woche in Phnom Penh und Sihanoukville

Wieder einmal ein Land voller Gegensätze, welche auch durch die Geschichte des Landes geprägt wurden. Kambodscha ist wunderschön und hat tolle Landschaften, Strände und Städte. Die Menschen sind schüchtern aber auch sehr, sehr freundlich und gefühlt natürlicher als in anderen asiatischen Ländern. Auf der anderen Seite merkt man, dass es dem Land irgendwie an Selbstvertrauen fehlt, obwohl es gute Voraussetzungen hat. Man blockiert sich selber oder wird von aussen blockiert (China, Vietnam).
Nicht zu vergessen ist, dass Kambodscha eine hohe Armut hat, welche man in den Touristenvierteln nicht direkt mitbekommt. Unterhält man sich jedoch mit einigen Leuten vor Ort, so wird dies einem  bewusst. Der Lichtblick ist sicherlich, dass es viele Menschen gibt, die versuchen zu helfen. In Phnom Penh beispielsweise sind wir auf diverse tolle Hilfsorganisationen gestossen.

Wir hatten kaum eine Vorstellung von Kombodscha und sind ohne grosse Erwartungen dort eingetroffen. Nachdem wir nun eine Weile hier sind und doch einiges über Land und Leute erfahren haben, vor allem auch durch interessante Gespräche, gefällt uns Kambodscha sehr gut und wir fühlen uns hier wohl.

Auszeit am Strand

2015/12/06 – 2015/12/13 Sihanoukville, Kambodscha
Im Bus ging es in 5 Stunden von Phnom Penh zum Strand nach Sihanoukville. Da wir unbedingt eine kleine Auszeit von der Auszeit wollten (Festplatte im Kopf war mal wieder voll) und wir beide körperlich aufgrund des Klimas/der Ernährung etwas angeschlagen waren, entschieden wir uns eine Woche am Strand zu bleiben. Wir haben uns eine einfache aber schöne Strandhütte mit Balkon und Meeresblick auf den Sonnenuntergang gemietet. In erster Linie stand „Regeneration“ auf dem Programm. Die Therapie bestand auf Schlafen, am Strand liegen, lecker Essen und Massagen. Herrlich entspannend.

Einzige Aufregung zwischendurch waren diverse kleine Besucher in unserer Hütte: jede Menge Gekos, Kakerlaken und eine Schlage im Bad.
Mit dem Motorroller gings dann ab und an ins Hinterland, wo die schöne Landschaft bewundert werden konnte. Bei unserem Schnorchelausflug auf die Inseln ist es dann passiert: Kamera Nr. 2 , Geris Taschenkamera, wurde geschrottet. Das Unterwassergehäuse, welches extra für solche Zwecke angelegt werden kann, hat eben seinen Hauptzweck leider nicht erfüllt. Die Canon war nicht mehr zu retten. Schade, aber mit Verlusten war zu rechnen.
Körperlich und emotional war die Woche in Sihanoukville dennoch sehr erholsam und wir reisen nun gestärkt weiter zum kulturellen Highlight Kambodschas – zum Angkor Wat.

 


Für den "Jöö-Effekt" -die waren sooo süß





 

Dienstag, 15. Dezember 2015

Rezept 7, Sihanoukville, Kambodscha

Beef Lok Lak
-       400g Entrecote oder Hüfte vom Rind/2 Knoblauchzehen/Öl zum Braten
-       Marinade:4 Esslöffel Sojasauce/2 Esslöffel Austernsauce/1 Esslöffel Tomatenketchup/1 Teelöffel Chilisauce/1 Esslöffel Zucker/½ Teelöffel Salz/2 Esslöffel Speiseöl
-       Salatteller:1 kleinen Salatkopf/2 mittlere Tomaten/1 kleine Gurke/¼ Gemüsezwiebel
-       Pfeffer-Limetten-Dip:1 Limette/Salz/2 Esslöffel groben Schwarzen Pfeffer (ideal ist Kampot-Pfeffer)/2 Esslöffel Fischsauce/1 Teelöffel Zucker
-       4 Portionen Jasminreis
        
1. Das Fleisch unter fließend lauwarmem Wasser abwaschen und anschließend mit Küchenkrepp trockentupfen. In Würfel von 2cm Kantenlänge schneiden.
In einer großen Schale die Zutaten für die Marinade verrühren, dabei das Öl zuletzt hinzufügen. Das Fleisch in die Marinade legen und gründlich wenden.
2. Den Salat zerteilen, waschen und trockenschütteln. Die Tomaten waschen und in Scheiben schneiden. Die Gurke waschen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebel schälen und ebenfalls in Scheiben schneiden. Alles auf einer Platte arrangieren.
3. Den Knoblauch schälen und feinhacken.
Die Limette teilen, den Saft in eine Schale pressen. Eine Prise Salz, den grob gemörserten Pfeffer, die Fischsauce und den Zucker hinzugeben und gründlich verrühren. Alles neben den Herd stellen.
Das Fleisch aus der Marinade nehmen und gut abtropfen lassen. Die restliche Marinade zu der Pfeffersauce geben.
In einem Wok 2 Esslöffel Öl erhitzen bis es beginnt zu rauchen. Jetzt soviel Fleisch hineingeben, das der Boden bedeckt ist und kein Fleischstück auf dem anderen liegt. 30 Sekunden anbraten lassen, dann wenden, nach weiteren 30 Sekunden aus dem Wok nehmen und auf einen  Teller legen. So nach und nach das ganze Fleisch scharf anbraten, dabei eventuell noch etwas Öl nachgiessen.
Den Wok wieder auf den Herd stellen und bei mittlerer Hitze den Knoblauch anschwitzen. Das Fleisch hinzugeben und nochmals alles gut durchschwenken. Wer das Fleisch mehr durchgebraten haben möchte, sollte es noch etwas im Wok schmoren lassen. Vorsicht aber, es kann dann leicht zäh und trocken werden!
In den Wok jetzt die Pfeffersauce geben, kurz aufkochen lassen – eventuell noch 1 Esslöffel Wasser hinzugeben – und in einer Schale separat servieren.
Fleisch und Salatteller zusammen mit Jasminreis servieren. Die Limetten-Pfeffersauce ist sowohl Dressing als auch Dip. 
Da wir bereits vor ein paar Jahren Thailand besucht hatten, haben wir gedacht, dass das Essen hier in Kambodscha nahezu identisch ist. Es gibt hier zwar auch typisches Thai-Essen, jedoch hat Kambodscha einige spezielle und leckere eigene Gerichte. Und die Einheimischen lieben Grillen oder Cambodian BBQ. Neben dem extrem leckeren Fisch-Amok (eine Art Curry im Bananenblatt gegart) haben wir bereits einige Male das kambodschanische „Gulasch“ Beef Lok Lak probiert. Schmeckt super.

 

Bei den Khmer

2015/12/04 – 2015/12/06 Phnom Penh, Kambodscha
Über Shanghai (mit sehr, sehr unfreundlichem Flughafenpersonal) ging es von Japan nach Kambodscha, oder besser gesagt in die Hauptstadt Phnom Penh. Wir hatten uns für 3 Nächte entschieden, da wir Phnom Penh lediglich aus logistischen Gründen angeflogen hatten. Wir wurden eines besseren belehrt, denn Kambodschas Hauptstadt ist wirklich sehr nett mit tollen Bars und Restaurants, freundlichen Menschen und relativ sauber (für asiatische Verhältnisse). Das Land selber ist noch nicht so auf den internationalen Tourismus eingestellt wie beispielsweise Thailand, genau dies macht es umso schöner und ursprünglicher.
Was uns hier wiederum zu schaffen machte war die schwüle Hitze, die auch nachts nicht verschwindet. Nach 3 Stunden Sightseeing braucht es erst einmal wieder eine kalte Dusche und eine Stunde „Bewindung“ durch den Ventilator. Zu sehen gibt es einiges wie beispielsweise den Royal Palace, die Silver Pagode oder Wat Phnom. Auch unsere kleine Rundfahrt mit dem Boot auf dem Mekong-River beim Sonnenuntergang war sehr entspannend und der anschliessende Besuch auf dem Nightmarket obligatorisch. Hier gab es dann leckeres Essen von der Strassenküche.