Freitag, 27. November 2015

Wir verstehen gar nix

2015/11/23 Tokyo, Prefecture Tokyo, Japan
Anekdote am Rande III: Zu unseren grössten Herausforderungen hier in Japan gehört neben dem Einkaufen noch das korrekte Anwenden von Arzneien und elektrischen Geräten gemäss japanischer Anleitung.
Beispiel 1: Einkaufen von Butter und (Kuh-)Milch ist nicht ganz so einfach, wenn kein einziger lateinischer Buchstabe darauf steht. Nur die Tatsache, dass die Zahl 3,6 daraufstand lässt wohl auf den Fettgehalt und somit auf den Inhalt Milch schliessen.
Beispiel 2: Die Bedienung der japanischen Waschmaschine funktionierte erst nach einer halbstündigen Probiererei. Die Tatsache, dass wir dann nicht nur rosarote Kleider wieder herausbekamen war pures Glück.
Beispiel 3: Da sich Karin vermutlich aufgrund der ständigen Klimawechsel eine nette Erkältung eingefangen hatte, mussten wir irgendwann in einer Apotheke ein paar Arzneimittel besorgen. Nun ist die Anwendung gemäss der Packungsbeilage nicht ganz so einfach und das Befragen von Arzt und Apotheker oftmals nicht möglich. Zum Glück hatten wir eine nette Apothekerin die zumindest die Einnahme richtig erklärt hatte.

 



Willkommen auf dem Weihnachtsmarkt

2015/11/20 Tokyo, Prefecture Tokyo, Japan
Anekdote am Rande II: Wir dachten wir könnten uns dieses Jahr vor Weihnachten und all seinen Auswüchsen drücken, aber falsch gedacht. Bei der Besichtigung des Skytree mussten wir feststellen, dass die Japaner direkt davor einen „Deutschen!“ Christkindlmarkt aufgebaut hatten. Das gab es dann neben Glühwein und Würsten auch deutsches Bier (Spatenbräu, Flensburger) und, leider, leider, deutsches Liedgut. Als wir ankamen wurde nämlich gerade das „Fliegerlied“ abgespielt.
Und ich flieg, flieg, flieg wie ein Flieger, bin so stark, stark, stark wie ein Tiger, und so ……
Ergänzung Karin: Die „leider, leider deutsches Liedgut “Bemerkung ist von Geri! Ich fand das toll und hab gleich mal mit den Japanerinnen mit getanzt.

 
Und ich flieg, flieg, flieg, ....

Vorweihnachtliche Grüsse

High-Tech auf dem Örtchen

2015/11/19 Tokyo, Prefecture Tokyo, Japan
Anekdote am Rande: Man kannte das alles nur aus Erzählungen, aber die Japaner haben wirklich lustige Toiletten. Neben der Tatsache, dass die öffentlichen WC‘s sehr, sehr sauber sind, gibt es allerlei Spielereien. Man kann Waldgeräusche und Meeresrauschen einschalten, um von den eigenen abzulenken, man kann sein Hinterteil mit Wasser befeuchten und wieder trocken föhnen lassen und einen Klobrillenwärmer gibt es auch noch. High-tech im Klo. Superlustig.

 

Big in Japan

2015/11/19 – 2015/11/24 Tokyo, Prefecture Tokyo, Japan
Sobald man in Tokyo ankommt merkt man gleich, dass man in einem der höchstentwickelten Länder der Erde ist. Hier ist alles sauber, der öffentliche Verkehr ist perfekt ausgebaut, alles ist akkurat und beschildert. Nur ist eben alles auf Japanisch! und somit unlesbar für uns. Aber nun gut, ein bisschen Herausforderung will man ja auf einer Weltreise. Da wir uns in Tokyo wiederum ein kleines Appartement gemietet hatten und unser Vermieter Kimi uns eine sehr gute Beschreibung via Email hatte zukommen lassen, sind wir relativ einfach bei unserer Wohnung nachts um 23:00 Uhr angekommen. Die Wohnung war im Vergleich zu der in Hong Kong geradezu luxuriös und riesig. Ausserdem hatten wir eine ausgezeichnete Lage des Appartements – nämlich direkt beim Tokyo Skytree, einem ca. 600 m hohen Aussichtsturm.
In den nächsten Tagen machten wir uns besser mit der Stadt und dem öffentlichen Verkehr vertraut. Das Abenteuer Tokyo wurde immer angenehmer und wir sind jeden Tag an verschiedene Orte gefahren. Dabei haben wir uns nicht immer Tempel und Schreine angeschaut, manchmal sind wir nur zum Essen oder zum Schlendern in die Stadt. Da Karin sich eine Erkältung zugezogen hatte, haben wir zudem das Programm etwas reduziert. Nach den anstrengenden letzten Wochen brauchten wir einfach eine kleine Verschnaufpause.
Gesehen haben wir trotzdem einiges und wenn es nur alltägliche, japanische Dinge waren. Neben den beiden wichtigsten heiligen Stätten, dem Meiji-Schrein und dem Asakusa-Kannon Tempel, haben wir uns auch die modernen Teile der Stadt angeschaut. Wir waren beispielsweise im Anime und Technikviertel von Tokyo und wurden von Massen von Menschen überrannt. Es gab irgendeine Ausstellung von Roboter-Spielzeug-Figuren wo hunderte von jungen, japanischen Männern Schlange standen um sich so eine Figur zu kaufen. Wahnsinn. Natürlich durfte auch der Besuch des Skyrtree nicht fehlen. Der Blick von 350 m Höhe auf Tokyo ist einfach unbeschreiblich.
Trotz der Tatsache, dass wir uns im grössten Ballungsraum der Erde befanden, haben wir uns in Tokyo wirklich sehr sehr wohl gefühlt. Irgendwie ist Tokyo eine Stadt, die uns beide faszinierte und sicherlich noch einmal beeindrucken wird.
 













Lecker Grüntee-Eis

Montag, 23. November 2015

Rezept 6, Tokyo, Japan

Sushi
Als Rezept für Japan haben wir selbstverständlich Sushi gewählt, denn wer uns kennt, der weiss wie gerne wir beide die leckeren Reisröllchen machen und essen. In Tokyo, der Hauptstadt des Sushi (hier gibt es den grössten Fischmarkt Japans), haben wir unsere Sushikenntnisse in einem Sushikurs vertieft. Der Kurs fand bei Yuka, einer in Japan bekannten Köchin, zu Hause statt. Eigentlich dachten wir, dass wir ganz gut Sushi machen können und wollten den Kurs als Vertiefung nutzen. Im Prinzip haben wir das bisher auch ganz gut hinbekommen, aber im Detail haben wir alles falsch gemacht. Vom Reiskochen bis zum Sushiessen (Wasabi wird NICHT in die Sojasosse gerührt!!!) wird alles etwas anders praktiziert.
Die Produkte die wir beim Kurs hatten (Thunfisch, Lachs, Fischrogen) waren alle super frisch und von unglaublich guter Qualität. Das Sushi war wirklich fantastisch. Wir haben neben der Makirolle noch die Inside-Out (Californiaroll) und Nigiri Sushi erstellt. Ausserdem haben wir zusammen eine Misosuppe frisch zubereitet.
Folgende Tipps gab uns Yuka mit auf den Weg. (diese sind hier aufgeführt, damit wir sie auch noch in einem Jahr wissen):
-       Reis im Sieb 3 mal waschen à Reis auf höchster Stufen zu kochen bringen à Hitze auf die niedrigste Stufe àgenau 13 Minuten kochen à Herd ausschalten à7 Minuten ruhen lassen à Gleich vermischen mit dem Essig-Zucker-Salz-Gemisch, solange Reis noch warm ist à Reis wenden und Fächern bis er kalt ist
-       Wasabi immer in die Rolle/aufs Nigiri und NIE in die Sojasosse einrühren
-       50 g Reis pro Maki/Inside-Out Rolle, 10 g Reis pro Nigiri Sushi
-       Kleine Maki Rolle bei halbem Nori Blatt hochkant rollen.
-       Inside-Out Rolle mit Hilfe von Küchenpapier erstellen, Schneiden der Inside-Out im Küchenpapier 
Und hier noch einige interessante Hinweise aus dem Kurs.
-       Der bei uns beliebteste Sushifisch ist der Lachs. Den isst in Japan keiner roh, weil die Japaner den Geschmack nicht mögen.
-       Der Thunfisch von gehobener Qualität kostet auch in Tokyo bis zu 20‘000 Yen (ca. 135 €) das Kilo.
-       Bei unseren Sushipartys haben wir meist die Makirollen (grünes Algenblatt aussen) praktiziert. Die Japaner machen das auch, jedoch meist an Kinderpartys, weil die Kleinen diese Rollen besser hinbekommen.
-       Die Japaner exportieren keinen Sushireis ins Ausland. Der importierte Reis wird in Kalifornien produziert und versandt.
Das Rezept ist das Originalrezept von Yuka.
 








 
 

Freitag, 20. November 2015

Erkenntnis der Woche 7

Erkenntnis der Woche in Hong Kong

Erkenntnis 1: Der öffentliche Verkehr ist wirklich top. Was Sicherheit, Organisation und Sauberkeit angeht, so ist die Metro beispielsweise einer U-Bahn in einer westlichen Stadt ebenbürtig oder gar überlegen. Da macht das Fahren wirklich Spass.
Erkenntnis 2: Hong Kong ist sicherlich nicht typisch für China. Nebst der Kommunikation über Englisch ist vor allem das Stadtbild und das öffentliche Leben (Beispiel: Post und Shoppingcenter) sehr geordnet und westlich angehaucht.
Erkenntnis 3: Hong Kong ist eben doch auch China. Neben der kantonesischen Küche und diversen komischen Leckereien (Schildkrötensuppe, Schweinefüsse, …) liegt dies natürlich an der chinesischen Bevölkerung. Nach der sehr offenen Art der Inder war die zurückhaltende Art der Chinesen eben wieder … anders. Hier sind wir halt nur eine Langnase (Bezeichnung für die Westler).

Selbstversuch

2015/11/17 – Hong Kong, China

Anekdote am Rande: Viele kennen das Bild von Chinesen, die aufgrund der Smog- und Feinstaubbelastung oder aus Angst vor Keimen Atemschutzmasken tragen. Nun wollten wir wissen, wie sich das anfühlt und wie der Tragekomfort bei über 30°c ist. Daher folgte der Selbstversuch mit dem Ergebnis, dass es heiss und stickig unter den Masken ist. Ausserdem hätten wir die Dinger eher in Indien gebrauchen können als hier. Nun denn, eine Erfahrung reicher.

 

Hochhäuser und Leuchtreklame

2015/11/12 – 2015/11/18 – Hong Kong, China

In Hong Kong hatten wir uns entschieden ein privates Zimmer zu buchen, welches sich dann direkt in Kowloon in einem Wohnhausblock befand. Nach der Anreise im Doppeldeckerbus stellten wir fest, dass wir uns in einem typischen Wohngebiet der Chinesen befinden. Das Zimmer hatte neben einem Schlafzimmer, einem Esszimmer und einer kleinen Küche auch ein WC/Bad. Nur das sich alles auf etwa 8 m2 befand (gefühlt etwa die Hälfte) und das WC/Bad ein kleiner Raum von einem Quadratmeter war. Eben sehr authentisch.
Karin hatte sich aufgrund Schlafmangels und wechselndem Warm (Indien) – Kalt (Klimaanlagen) etwas zugezogen und lag die ersten beiden Tag mit leichtem Fieber flach. Aufgrund der Nähe des Hotelzimmers zu den lebhaften Marktvierteln (Temple Street) konnten wir einfach abends Essengehen. Überhaupt haben wir uns in Hong Kong einiger Dinge entledigt und nach Hause gesendet. Diese wurden dann teilweise wieder ersetzt (Geri: Rasierer, Bartschneider, Karin: Schw. Kleid).
Die Fortbewegung und die Kommunikation ist in Hong Kong sehr einfach. Der öffentliche Verkehr ist mit den Bussen, der Tram und der Metro sehr komfortabel und das Verständigen funktioniert meist recht gut über Englisch. Zu sehen gab es natürlich eine Menge, auch wenn die Stadt mit ihren unzähligen Wolkenkratzern sicher die Hauptattraktion ist. Da waren z.B. der Hong Kong Park mit seiner riesigen Vogelvoliere, die längste Rolltreppe der Welt zu den Midlevels von Hong Kong und den Wong Tai Sin Temple, den grössten und bekanntesten Tempel der Stadt. Das imposanteste war dann natürlich der Blick vom Peak, einem Berg oberhalb von Hong Kong Island. Dieser Blick nachts bei völliger Dunkelheit mit der beleuchteten Skyline ist einfach überwältigend.
Nach den anstrengenden Wochen in Indien haben wir in Hong Kong das Tempo gedrosselt und versucht viel zu relaxen. Auch weil die Stadt von ihrer Organisation wieder viel westlicher ist, konnten wir einfacher Dinge machen wie nachts alleine reisen oder abends ins Kino gehen. Spannende Tage in der wahrscheinlich einfachsten chinesischen Stadt gehen zu Ende. Wir freuen uns auf den Vergleich mit Tokyo.






Die Tram ist nicht für Westler gemacht







 

Donnerstag, 19. November 2015

Yoda und R2D2 on Tour 5

R2 und Yoda on Tour

Sie landen am Pier in Hong Kong ...
Sie besuchen den Hong Kong Park ...
Sie steigen auf den Peak bei Nacht ...
Sie relaxen im Tempelgarten des Wong Tai Sin Temple ....




 

Samstag, 14. November 2015

Rezept 5, Hong Kong, China

Rindfleisch mit Pilzen in Austernsauce
1 rote Paprikaschote/400g Pilze (Shitake, Enoki, Austernpilze)/1 Gemüsezwiebel/3 Frühlingszwiebeln/2 Rumpsteaks (à 300 g)/10 g frischer Ingwer/1 Knoblauchzehe/4 El helle Sojasauce/8 El Reiswein/2 Tl Speisestärke/3 El Austernsauce/1 Tl Sambal oelek/1 El Zucker/2 El schwarzer Pfeffer (grob gemahlen)/6 El Öl
1. Paprikaschote putzen, vierteln, entkernen und in feine Streifen schneiden. Pilze waschen und zerkleinern. Gemüsezwiebel in dünne Ringe schneiden. Frühlingszwiebeln waschen, putzen und schräg in Scheiben schneiden. Rumpsteaks in dünne Scheiben schneiden. Ingwer schälen, Ingwer und Knoblauch fein hacken. Sojasauce, 4 El Reiswein und 1 Tl Stärke mischen und das Fleisch darin 15 Minuten marinieren.
2. Für die Sauce die Austernsauce mit Sambal oelek, restlichem Reiswein, restlicher Stärke und Zucker verrühren. Kräftig mit Pfeffer würzen.
3. 3 El Öl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch darin portionsweise bei starker Hitze 1 Minute anbraten. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Pfanne säubern und das restliche Öl darin stark erhitzen. Paprika, Pilze und Zwiebeln hineingeben und 5 Minuten braten. Ingwer und Knoblauch zugeben. Saucenmischung und 100 ml Wasser zugießen und 1 Minute kochen. Zum Schluss das Fleisch zugeben und kurz darin erwärmen. Mit Frühlingszwiebeln bestreuen und mit Reis servieren.
Der erste Gedanke in Hong Kong war, dass das Essen vermutlich etwas schwieriger sein wird. Wir wollten dann doch nichts essen, dessen Namen wir vermutlich nicht mal kennen. Zum Glück ist das Essen hier jedoch sehr lecker und die Essensstände findet man an jeder Ecke. Wir glauben nämlich, dass die Hongkonger sehr oft essen gehen, weil die selber nicht gerne kochen. Neben dem typischen Dim Sum (gedünsteten Teigtaschen) haben wir eben auch das obige, traditionelle Gericht probiert. Und lecker wars.

 
 Yes, she can.