Mittwoch, 26. Oktober 2016

Rio, Rio

2016/10/04 – 2016/10/11 – Rio de Janeiro, Brasil

Unsere letzte Station und sicherlich auch ein Höhepunkt war Rio. Wir haben auf unseren Reisen wohl selten eine so lockere und lebendige Stadt wie Rio de Janeiro gesehen. Überall Cafes, Restaurants und Bars und selbstverständlich lange Strände, wo am Wochenende Massen von Brasilianern sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Hier an den Stränden wird dann der ganze Tag verbracht, gegessen und lecker Caipirnhas getrunken und natürlich Fussball im Sand gespielt. Selbstverständlich ist auch das „Sehen und Gesehen werden“ ein grosses Thema hier in Rio. Man zeigt gerne und ausgiebig was für einen tollen (oder oft auch eher weniger tollen) Körper man hat, indem man so wenig Stoff trägt wie möglich. Dies ist manchmal ganz hübsch anzuschauen, aber meistens doch eher skurril, wenn zum Beispiel ältere Männer bis auf eine kleine, weisse Badehose (erinnerte eher an eine knappe Unterhose) bekleidet, mitten durch die Stadt laufen. Wer’s mag!

Wir hatten unsere Unterkunft perfekt gewählt, denn wir hatten ein Apartment mitten in Ipanema mit etwa 5 Minuten Fussweg zu den beiden Stränden von Copacabana und Ipanema – einfach toll. Da auch die Metrostation in unmittelbarer Nähe und das Busnetz ebenfalls einfach zu benutzen war, sind wir mit dem öffentlichen Verkehr überall hin gefahren. Gefährlich war da nichts, auch wenn man mal durch die ärmeren Favelas gefahren ist. Überhaupt waren die Metro und die ganze Stadt extrem sauber und herausgeputzt, was natürlich an Olympia gelegen haben dürfte. Für uns war dies natürlich wunderbar so. Auch die in den Medien angebrachten Vorbehalte mit Zika waren in Rio selbst, längst nicht so präsent. In der Woche, die wir in Rio verbrachten, (vermutlich da auch noch Winter war) haben wir so gut wir keine Moskitos gesehen.

Rio ist eine Stadt die aufgrund ihrer spektakulären Lage so berühmt ist und so machten wir uns natürlich auf zum Zuckerhut und zur Christurstatue hinauf. Die Blicke über die Stadt waren atemberaubend, aber man musste schon den richtigen Tag und Zeitpunkt abwarten, da das Wetter oft neblig oder wolkenverhangen war. Auch der Besuch in einer Favela, einem Armenviertel, war unglaublich interessant. Mit unserem Führer sich wir mitten durch die verwinkelten Gassen gewandert – Sehr lehrreich.

Nachdem sich langsam die Tage in Rio dem Ende zu neigten und der geplante Abflug Richtung Deutschland immer näher rückte, machte sich auch etwas Schwermut und Trübsal bei uns breit. Wir sassen dann bei Sonnenuntergang am Strand von Ipanema und mussten an dieses unglaubliche und spektakuläre vergangene Jahr zurückdenken. Einfach Wahnsinn. Und jetzt wieder zurück ins „normale“ Leben. Das konnten wir uns zu diesem Zeitpunkt einfach nicht vorstellen...


Und so sagen wir: Chao, Adios, Sayounara, видеть снова, ver de novo, Kia ora, sampai lumpa, Li hai und Good bye liebe Welt.

Es gibt noch so viel mehr zu entdecken… wir kommen wieder – ganz bestimmt!




Der Zuckerhut




So änderte sich das Wetter innerhalb von einer Minute


Caipifrutas - Caipi mit Frucht


An der Copacabana



Nationalpark Tijuca - der Stadtwald von Rio




Cristo Redendor - die Christusstatue






Escandaria Selaron





Ipanema - das Szeneviertel in Rio




Nur hier in Rio - Polizisten in Shorts


Die Favela Riconha








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