Samstag, 30. Januar 2016

Erkenntnis der Woche 16

Erkenntnis der Woche in Flores, Indonesien

Flores bestätigte den Eindruck den wir bisher von ganz Indonesien hatten. Ein sensationell tolles Land.
Ein beeindruckendes Erlebnis war auch die Tatsache, dass gerade Monsunzeit auf Flores ist und sich dieses Wetter mit allen Facetten gezeigt hat. Die Wassermenge die hier in 20 Minuten vom Himmel kommen kann, regnet es bei uns vermutlich in einer Woche im Herbst. Es ist ein tolles Gefühl auf der Terrasse (im trockenen) zu sitzen und einfach nur den Regen zu zusehen.

Drachen

  2016/01/23 – 2016/01/29 Labuan Bajo, Flores, Indonesia
 
Wir hatten uns bewusst für Flores und nicht für Bali oder Lombock entschieden, da hier alles etwas gemütlicher, ruhiger, ursprünglicher und weniger touristisch ist. Und recht sollten wir behalten. Unsere Unterkunft war phänomenal, denn wir hatten ein Guesthouse mit eigener Terrasse und Blick auf die Bucht und das Meer. Wirklich toll.
Das absolute Highlight während unseres Aufenthaltes war jedoch die zweitägige Bootstour nach Komodo Island. Die Fahrt an sich war schon ein Erlebnis, da wir mit einem kleinen Kutter unterwegs waren. Es war spannend zu sehen wie unterschiedlich das Meer sein kann - aufgewühlt, wie ein Spiegel, mit Strudeln, ganz ruhig, - einfach herrlich. Am ersten Tag waren wir dann auch gleich 2 mal Schnorcheln in unglaublich schönen Riffen. Neben Rochen und allerlei Fischen haben wir dann auch Nemo wiedergefunden. Abends gab es dann ein leckeres Essen an Bord und wir konnten hunderte von Flying Foxes (Flughunde) an uns vorbeifliegen sehen. Die Nacht auf dem Boot war dann etwas kurz, schauklig und etwas eng in der Kajüte aber trotzdem schön.
Am nächsten Morgen ging es direkt nach Komodo Island, wo wir weit und breit das einzige Boot auf einem total ruhigen Meer waren. Fantastisch. Nach einer kurzen Einweisung durch den Parkranger machten wir uns auf die Suche nach den riesigen (bis zu 3 m langen) Komodo-Waranen, den „Dragons“. Und die Kollegen liessen nicht lange auf sich warten. Etwas träge und doch sehr aufmerksam lagen einzelne Tiere im Wald, auf Steinen oder am Strand herum. Nachdem uns der Ranger einige Horrorgeschichten über die Warane erzählte (einige Ranger und Touristen wurden gebissen und starben teilweise) war und etwas mulmig. Die Echsen sind nämlich extrem giftig. Mit Hilfe der Ranger und gebührendem Respekt näherten wir uns dann doch den Waranen. Nach Komodo fuhren wir noch die zweite grosse Insel, Rinca Island, an. Wirklich ein tolles Erlebnis.
Ach ja. In Labuan Bajo gab es 2 sehr gute italienische Restaurants. Und da wir mal wieder genug von der asiatischen Küche hatten, gab es des Öfteren Pizza und Pasta. War lecker.
Nach 2 weiteren ruhigen Tagen im Hotel, wo wir vor allem den Monsun beobachten konnten, sind wir wieder nach Bali geflogen. Hier verbrachten wir noch eine Nacht in Kuta (Hotel in der Shopping Mall – sehr cool)  bevor wir Asien endgültig Richtung Australien verlassen.
Es gehen wirklich schöne und erlebnisreiche 4 Monate auf einem abwechslungsreichen und schönen aber auch anstrengenden Kontinent zu Ende. Schön wars.


 
 






















Yoda und R2D2 on Tour 9

Yoda und R2 on Tour
 
Sie waren im Botanischen Garten in Singapore ...
Sie haben nach Orang Utan in Bukit Lawang gesucht ...
Sie waren in Borobudur dabei ...
Sie sind auf den Kawah Ijen gestiegen ...
 
 



Einmal Flores und zurück

2016/01/21 – 2016/01/23 Denpasar, Bali, Indonesia

Es war geplant, dass wir in Bali nur eine Nacht bleiben und dann gleich nach Flores weiterziehen. Es wurden daraus leider zwei Nächte. Der Grund war das schlechte Wetter, da wir uns immer mehr in der intensiven Regenzeit befinden. Wir beide sassen bereits am 22. Januar im Flugzeug und der Flieger befand sich bereits über dem Flughafen in Flores als das Wetter massiv schlechter wurde. Wir kreisten zwar eine halbe Stunde über Flores bis der Pilot entschied umzudrehen und nach Bali zurück zu fliegen. Besonders aufbauend war die Frage eines Passagiers: „Haben wir denn noch genug Kraftstoff um zurück zu fliegen?“. Hatten wir!
Die zweite Nacht in Bali (im 5 Sterne-Hotel) inklusive Transport und Dinner sowie der Flug am nächsten Morgen wurden von der Fluggesellschaft organisiert und übernommen. Alles weitere hat dann reibungslos funktioniert.

Dienstag, 26. Januar 2016

Erkenntnis der Woche 15

Erkenntnis der Woche in Java, Indonesien
Indonesien steht bei uns bislang ganz im Zeichen von Natur und Tiererlebnissen. Die Landschaften in Java wie auch in Sumatra sind einfach atemberaubend. Dschungel und Vulkane wechseln sich mit den Kulturlandschaften wie Reisfeldern ab. Bereits jetzt sagen wir beide, dass wir unbedingt wieder kommen müssen.
Die zweite Erkenntnis ist wohl, dass unsere intensivere Berührung mit der Meditation einen positiven Eindruck auf uns hinterlassen hat. Karin hatte in der Unterkunft in Kalibaru per Zufall ein Buch eines deutschen Meditationslehrers entdeckt und sich gleich daran gemacht die Erkenntnisse aus Borobudur zu vertiefen. Vielleicht lässt sich hiervon etwas in unseren Alltag später integrieren.

Verluste

2016/01/18 Sukamade, Java, Indonesia
Anekdote am Rande: Die Tour zum Sukamade Beach hat sich als schlechter Tag für Geris Ausrüstung herausgestellt. Nachdem sich bereits in Malang der MP3-Player verabschiedete, folgten in Sukamade die Sonnenbrille und die Flip-Flips. Und so wurde der Rückweg inklusive eines kleinen Spazierganges etwas "steinig". Autsch.

 

Zwischen Stränden und Vulkanen

2016/01/15 – 2016/01/21 Kalibaru, Java, Indonesia
Nachts gegen 10 Uhr kam unser Zug aus Malang relativ pünktlich (Überraschung) in Kalibaru an. Noch ein Bierchen auf der Veranda unserer Unterkunft und dann ab ins Bett. Am nächsten Morgen konnten wir dann erkennen wie schön unser Guesthouse wirklich war. Tolle Cottages, viel Garten und ein kleiner Pool zum Abkühlen (oder vielmehr Nasswerden, denn kühl war der Pool aufgrund der grossen Hitze nicht mehr). Hier liess es sich super entspannen. Die Einzigste kleine Herausforderung war, dass jeden Morgen gegen 3 Uhr!! in den benachbarten (und relativ nahe liegenden) Moscheen der Muezzin zum Gebet rief und das etwa 3 Stunden lang. Die Erklärung lag zwar auf der Hand, denn der Tag der Indonesier beginnt auf dem Land gegen 4 Uhr morgens, jedoch war das allmorgendliche etwas anstrengend. Aber wie der holländische Besitzer bemerkte: „You’re in a muslim country, so you have to handle this.“ Richtig.
 Da in der Kleinstadt Kalibaru selber nicht viel unternommen werden konnte, nutzten wir unseren Aufenthalt mit Relaxen und tollen Touren zu den Nationalparks in der Umgebung.
Tour 1 – Sukamade Turtle Beach: Mit unserem sehr entspannten und tollen Guide Supri und unserem Fahrer Harry (Richtig, Harry holt den Wagen) ging es mit einem 4x4 Jeep Richtung Sukamade Beach. Hier hat man die Möglichkeit Meeresschildkröten bei der Eiablage in der Nacht zu beobachten. Nachdem wir durch Plantagen und kleine Dörfer gefahren sind, merkten wir am Eingang zum Nationalpark warum wir einen Allradwagen brauchten (sehr schlechte Strassen, Flussdurchquerung). Nach leckerem Abendessen und etwas Entspannung im leeren Guesthouse ging es dann um 8 Uhr abends zu den Rangern, mit denen wir die Beobachtung durchführten. Pro Nacht darf nur eine Schildkröte bei der Ei Ablage beobachtet werden, denn die Tiere sollen nicht unnötig gestört werden. 2 Stunden lang ist unsere kleine Gruppe am Strand gelegen bis es endlich soweit war. Wir durften zusehen wie eine grüne Meeresschildkröte etwa 100 Eier in ein Loch legte, die Eier mit Sand bedeckte und sich anschliessend völlig erschöpft ins Meer zurückkämpfte. Wow, was für ein Erlebnis.
Am nächsten Morgen gab es dann eine weitere Überraschung, denn wir durften die kleinen Schildkröten eines anderen Geleges in die Freiheit entlassen. Die Ranger nehmen immer wieder Eier mit um den Bestand zu schützen, denn so schaffen es viele der kleinen Schildis ins Meer zu kommen ohne von Fressfeinden angefallen zu werden. Einfach süss.
Tour 2- Kalibaru: Die zweite Tour hat Geri alleine mit Supri unternommen. Unser Guide vom Vortag wollte uns unbedingt sein Dorf zeigen. Wir sind durch viele Reisfelder und kleine Siedlungen bis zu Supris Haus gezogen. Hier gab es dann frischen Kaffee und Banana Goreng (frittierte Bananen) und wir beide redeten 2 Stunden lang über Gott und die Welt.
Tour 3 – Kawah Ijen: Die letzte Tour ging früh morgens (Abfahrt um 4 Uhr) zum Vulkan Kawah Ijen. Hier kam uns der morgendliche Weckruf der Moscheen ganz gelegen. Nach einer fast 2-stündigen Fahrt ging es dann nach einem knackigen Aufstieg zum Krater des Vulkans. Der Kawah Ijen ist ausserdem das grösste Abbaugebiet von Schwefel in Indonesien. Und während wir uns den Vulkan hochkämpften sind uns immer wieder Minenarbeiter mit 100 kg schwerem „Gepäck“ entgegen gekommen. Wenn man sieht, wie der Schwefel abgebaut wird, wie die Sicherheitsvorkehrungen der Arbeiter sind und das alles zu einem Hungerlohn, dann ist dies schon ein komisches Gefühl. Scheinbar vermieten die Arbeiter auch ihre Schutzmasken an Touristen, damit diese eine halbe Stunde lang nicht die Dämpfe einatmen müssen. Trotzdem sind die Arbeiter immer noch so freundlich und grüssen wirklich jeden der ihnen entgegenkommt. Der Ausblick auf den Krater und den See war dennoch sehr imposant und schön.
Mit unserem Guide Supri sind wir dann am nächsten Tag über den Landweg und mit der Fähre nach Bali aufgebrochen.

 
 










  





 


Montag, 18. Januar 2016

Uf de indones'sche Eise'bahne

2016/01/14 – 2015/01/15 Malang, Java, Indonesia

Nach den Erlebnissen in Borobudur zogen wir von Zentral- nach Ostjava weiter. Als Transportmittel wollten wir den Zug ausprobieren. Da die Fahrt von Yogjakarta nach Kalibaru etwa 15 Stunden dauern sollte, haben wir uns für einen Zwischenstopp in Malang entschieden. Die erste Fahrt war extrem entspannend, denn wir hatten fast einen ganzen Wagon für uns, so dass wir Schlafen und Arbeiten konnten. Bei der zweiten Fahrt von Malang in den Osten wurde es dann sehr asiatisch, denn der Freiraum betrug etwa 2 Zentimeter und das Einzigste was noch fehlte, waren die Hühner in Käfigen.