2016/01/11
– 2016/01/15 Borobudur, Java, Indonesia
Über einen kurzen Zwischenstopp in Medan auf Sumatra sind
wir direkt nach Zentraljava nach Yogjakarta geflogen, um dann weiter zur
Tempelstadt Borobudur weiterzuziehen. In dem gleichnamigen Dorf, das von vielen
Reisfeldern umgeben ist, sind wird dann in das Guesthouse von Noni gezogen. Die
Unterkunft war sehr liebevoll eingerichtet und die Gastgeberin extrem herzlich,
und wir waren die einzigsten Gäste. Vor allem das Bad war der Knüller. In
dem 10 m2 grossen Zimmer war in den Steinboden ein Beet mit Pflanzen
eingelassen, die Wände waren aus Naturstein gemauert. Sehr schön.
Überhaupt war das ganze Dorf und die Einwohner wie
bereits in Bukit Lawang extrem freundlich und angenehm. Wenn dir ein ganzer
Chor von Männern auf die Aussage „Trima Kassi“ (=Danke) „same, same“ (=Gerne)
antwortet und alle so nett sind ist das wirklich manchmal unheimlich. Eben
unheimlich nett. Und wir haben nicht das Gefühl, dass alle auf dein Geld aus
sind.
Wir hatten uns natürlich auch den buddhistischen Tempel
Borobudur aus dem 8 Jahrhundert angesehen. Er war wirklich sehr imposant.
Das eigentliche Highlight jedoch waren unsere ersten Meditationsstunden. Nachdem
unsere Gastgeberin sich am ersten Abend mit uns hinsetzte, und die Grundzüge der Meditaion erklärte und mit uns meditierte, sind
wir am zweiten Tag in den Tempel von Mendut. Hier wird von den buddhistischen
Mönchen jeden Abend angeboten, dass man mit ihnen meditieren und später Fragen
stellen kann. Und so sassen eine Muslima (Noni, unsere Gastgeberin), ein
buddhistischer Mönch und zwei Christen in einem muslimischen Land in einem
Tempel und meditierten. Das Beste war, dass man bei der Meditation
wirklich zur Ruhe kommt und seinen Kopf "leeren" kann. Eine wirklich tolle
Erfahrung. Ausserdem war unser junger Mönch so angetan, dass er uns eine Stunde
lang einen „Crashkurs“ in Buddhismus gab. Das sind so viele Eindrücke, die erst
einmal verarbeitet werden müssen.
Ach ja. Das Essen und Trinken ist, wie könnte es anders
sein, einfach unschlagbar in Indonesien. Vor allem wenn man sich für
umgerechnet 30 Cent einen frisch gepressten Drachenfrucht- oder Mangosaft
gönnen kann. Lecker.
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