Montag, 29. August 2016

Durch die Salzwüste

2016/08/06 – 2016/08/09 – Uyuni, Bolivia

Unser letztes Abenteuer in Bolivien sollte die Salzwüste bei Uyuni sein. Mit dem Flieger (wir waren wieder etwas faul) sind wir direkt nach Uyuni geflogen und buchten vor Ort eine 3-Tages-Tour. Am nächsten Morgen hiess es dann, nach den letzten Wasser- und Biereinkäufen, ab in die Jeeps. Wir waren zusammen mit Barbara und Anze aus Slowenien, Barbara aus Hessen sowie Pismag unserem Guide in einem Fahrzeug untergebracht. Unsere kleine Truppe sollte sich als recht lustig erweisen und wir hatten mächtig viel Spass. Alles in allem waren mit dem Veranstalter 25 Mann in verschiedenen Jeeps unterwegs.

Los ging es mit einem alten Eisenbahnfriedhof mit vielen verrostenden Lokomotiven und Wagons. Da hier auch noch die ganzen Tagesausflügler waren, war es ein wenig voll auf dem Friedhof. Nach dem Mittagessen sind wir dann mit dem Jeep ab in die Salzwüste gedüst. Noch ein kurzer Stopp bei Rally Dakar Zeichen und weiter in das grosse, weite Nichts der Wüste. Ausser dem Weiss des Bodens und einige Berge in der Entfernung sieht man nichts. Bei einem Stopp mitten in der Salzwüste konnte man das ganze Ausmass eigentlich immer noch nicht begreifen. An einer „Insel“ im Salzmeer mit vielen Kakteen und zum Sonnenuntergang legten wir vor der ersten Übernachtung noch weitere Stopps ein.

Die Nacht verbrachten wir stilgerecht im Salzhotel am Rande der Wüste. Alle Räume und die Möbel waren aus festem Salzstein gefertigt worden. Sehr cool... und salzig.

Am nächsten Tag gings nach dem Frühstück in die Wüste Siloli. Vorbei an verschiedenen bizarren Landschaften und Lagunen, Vulkanen und Geysiren mit vielen Lamas und Vikuňas. Die Highlights am heutigen Tag waren sicherlich die sehr farbenfohe Laguna Colorada mit vielen Flamingos und der Stone Tree, der bereits Salvador Dali inspirierte, obwohl er niemals in Bolivien war. Am Ende des Tages sind wir zu einem halbaktiven Vulkan samt Geysir auf 5‘000 Metern Höhe gefahren und wurden dabei ein wenig eingestunken. Sehr abwechslungsreich, äusserst windig und am Ende ganz schön kalt.

Unsere zweite Unterkunft war inmitten des Nationalparks in der Wüste. Nach dem Abendessen sind wir dann bei -5°c Aussertemperatur in eine heisse Quelle bei 40°c gehüpft. Mit einem kalten Bierchen (Kühlung ganz einfach durch die Umgebungsluft) und im mollig warmen Pool konnten wir den herrlichen, leuchtend klaren Sternenhimmel der Wüste bestaunen.

Die Nacht wurde allerdings etwas anstrengender, da die Unterkunft sehr einfach war. Ohne Heizung und ohne Dämmung bei -10°c Aussentemperatur wurde es einfach saukalt im Bett. Die Gruppenschlafsäle und die Gruppentoiletten ohne Wasserspülung tun dann noch ihr Übriges dazu.

Am letzen Tag hielten wir noch an der Laguna Verde, die nun leider nicht mehr grün ist, sondern nur noch weiss war. Gemäss unserem Guide stimmt die Algen-Wind-Konstellation nicht – na dann. Schön war der Ausflug durch die Salzwüste und den Nationalpark trotzdem. Nach dem Abschied teilten sich die Gruppen in die, die nach Uyuni zurückfuhren und die, die weiter nach Chile fuhren. Für uns hiess es dann also „Chao Bolivia“ und „Hola Chile“.


Pueblo Uyuni

  


Rally Dakar - 2014-2016 durch Bolivien



Unsere Gruppe - Barbara sowie Barbara und Anze aus Slowenien





Ne Menge Lamas




 


Dalis berühmter Stone Tree


 
Laguna Colorada oder Red Lagoon mit vielen Flamingos



In den Hot-Springs bei sternenklarer Nacht

Laguna Verde (oder nun eher Blanco)









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