2016/08/06
– 2016/08/09 – Uyuni, Bolivia
Unser letztes Abenteuer in Bolivien sollte die Salzwüste
bei Uyuni sein. Mit dem Flieger (wir waren wieder etwas faul) sind wir direkt
nach Uyuni geflogen und buchten vor Ort eine 3-Tages-Tour. Am nächsten Morgen
hiess es dann, nach den letzten Wasser- und Biereinkäufen, ab in die Jeeps. Wir
waren zusammen mit Barbara und Anze aus Slowenien, Barbara aus Hessen sowie
Pismag unserem Guide in einem Fahrzeug untergebracht. Unsere kleine Truppe
sollte sich als recht lustig erweisen und wir hatten mächtig viel Spass. Alles
in allem waren mit dem Veranstalter 25 Mann in verschiedenen Jeeps unterwegs.
Los ging es mit einem alten Eisenbahnfriedhof mit vielen
verrostenden Lokomotiven und Wagons. Da hier auch noch die ganzen
Tagesausflügler waren, war es ein wenig voll auf dem Friedhof. Nach dem
Mittagessen sind wir dann mit dem Jeep ab in die Salzwüste gedüst. Noch ein
kurzer Stopp bei Rally Dakar Zeichen und weiter in das grosse, weite Nichts der
Wüste. Ausser dem Weiss des Bodens und einige Berge in der Entfernung sieht man
nichts. Bei einem Stopp mitten in der Salzwüste konnte man das ganze Ausmass
eigentlich immer noch nicht begreifen. An einer „Insel“ im Salzmeer mit vielen
Kakteen und zum Sonnenuntergang legten wir vor der ersten Übernachtung noch
weitere Stopps ein.
Die Nacht verbrachten wir stilgerecht im Salzhotel am
Rande der Wüste. Alle Räume und die Möbel waren aus festem Salzstein gefertigt
worden. Sehr cool... und salzig.
Am nächsten Tag gings nach dem Frühstück in die Wüste
Siloli. Vorbei an verschiedenen bizarren Landschaften und Lagunen, Vulkanen und
Geysiren mit vielen Lamas und Vikuňas. Die Highlights am heutigen Tag waren
sicherlich die sehr farbenfohe Laguna Colorada mit vielen Flamingos und der
Stone Tree, der bereits Salvador Dali inspirierte, obwohl er niemals in
Bolivien war. Am Ende des Tages sind wir zu einem halbaktiven Vulkan samt
Geysir auf 5‘000 Metern Höhe gefahren und wurden dabei ein wenig eingestunken. Sehr
abwechslungsreich, äusserst windig und am Ende ganz schön kalt.
Unsere zweite Unterkunft war inmitten des Nationalparks
in der Wüste. Nach dem Abendessen sind wir dann bei -5°c Aussertemperatur in
eine heisse Quelle bei 40°c gehüpft. Mit einem kalten Bierchen (Kühlung ganz
einfach durch die Umgebungsluft) und im mollig warmen Pool konnten wir den
herrlichen, leuchtend klaren Sternenhimmel der Wüste bestaunen.
Die Nacht wurde allerdings etwas anstrengender, da die
Unterkunft sehr einfach war. Ohne Heizung und ohne Dämmung bei -10°c Aussentemperatur
wurde es einfach saukalt im Bett. Die Gruppenschlafsäle und die
Gruppentoiletten ohne Wasserspülung tun dann noch ihr Übriges dazu.
Am letzen Tag hielten wir noch an der Laguna Verde, die
nun leider nicht mehr grün ist, sondern nur noch weiss war. Gemäss unserem
Guide stimmt die Algen-Wind-Konstellation nicht – na dann. Schön war der
Ausflug durch die Salzwüste und den Nationalpark trotzdem. Nach dem Abschied
teilten sich die Gruppen in die, die nach Uyuni zurückfuhren und die, die
weiter nach Chile fuhren. Für uns hiess es dann also „Chao Bolivia“ und „Hola
Chile“.
Pueblo Uyuni
Rally Dakar - 2014-2016 durch Bolivien
Unsere Gruppe - Barbara sowie Barbara und Anze aus Slowenien
Ne Menge Lamas
Dalis berühmter Stone Tree
Laguna Colorada oder Red Lagoon mit vielen Flamingos
In den Hot-Springs bei sternenklarer Nacht
Laguna Verde (oder nun eher Blanco)
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